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Der WERT der Gesundheit und des Wohlbefindens

Gesundheit ist wichtig. Die Grundvoraussetzung und Basis für ein erfülltes Leben. Das scheint grundsätzlich nachvollziehbar zu sein. Dennoch gerät es im Alltag immer wieder mal in Vergessenheit. Manchmal werde ich durch Krankheitsgeschichten von Freunden und Bekannten wieder daran erinnert. Doch so richtig spürbar und erlebbar wird es erst wenn ich selbst betroffen bin. Dann wird auf einmal alles relativ und das, was wirklich zählt, klar.

Ein bis zwei Erlebnisse während meiner 6wöchigen Indienreise haben mich wieder mal dazu bewogen, mich selbst intensiver mit einigen Fragen rund um meine Gesundheit auseinanderzusetzen und auch ein paar Erkenntnisse und Denkanstöße zu teilen.

Seit ich vor 7 Jahren zum ersten Mal in Indien war, habe ich immer wieder davon erzählt, dass es hilft wenn man bei guter Gesundheit ist wenn man durch Indien reist. Mit Gesundheit meinte ich damals schon nicht nur körperlich fit und gesund zu sein sondern auch mental und psychisch stark zu sein. Was ich immer relativ schnell und ohne näher darüber nachzudenken gesagt habe, hat sich in den letzten Wochen tatsächlich bestätigt.

Indien ist für mich ein Land der Kontraste und Extreme. Das betrifft die Landschaften genau so wie die Kultur und auch die Menschen. In einigen Regionen scheinen sich in vielerlei Hinsicht der Fortschritt und eine sich gut entwickelnde Wirtschaft durchzusetzen. Dennoch gehören Sauberkeit und Hygiene noch nicht zu den Stärken der Inder. D.h. es ist fast vorprogrammiert, dass ich mir als Individualreisende im Laufe der 6 Wochen zumindest einmal Bakterien einfange und ich krank werde.

So kam es auch, dass ich nach unserem Aufenthalt in Varanasi an Durchfall, Übelkeit und massiven Gliederschmerzen erkrankte. Varanasi ist mit Sicherheit nicht nur der Ort in Indien, wo man die Kultur, Spiritualität und v.a. auch den Tod am intensivsten und v.a. auch hautnah erleben kann sondern auch der schmutzigste und vielfach unhygienischste Platz, den ich in Indien gesehen habe. Daher war es auch wenig überraschend, dass ich gerade dort krank wurde. Der Durchfall lässt sich gut mit Imodium eindämmen, doch die Übelkeit, Schwäche und der generelle elendige Zustand, in dem ich mich befand, machte ganz normale Reisealltagsszenen zum Wahnsinn.

Auf einmal fühlte sich mein Rucksack 10 kg schwerer an, jeder Schritt war eine Qual und ich hielt die intensiven Gerüche der Müllberge und des Drecks, den die heiligen Kühe am Straßenrand - und manchmal auch mitten auf der Straße - hinterließen, kaum aus. Gar nicht zu sprechen von den Menschenmassen, die sich im Taj Mahal gemeinsam mit mir bewegten. Alles, was sonst vielleicht schon ein wenig viel und intensiv war, wurde nun schwierig auszuhalten und die Grenze der Belastbarkeit war sehr dünn. Als Bewegungsmensch bin ich dankbar für jeden Kilometer, den ich normalerweise zu Fuß gehen kann. Doch an diesem Tag suchte ich jede freie Minute einen Platz, wo ich mich ruhig hinsetzen konnte. Darüber hinaus habe ich den Taj Mahal ganz anders erlebt wie ich ihn erleben hätte können. Was hat es für einen Sinn vor einem der beeindruckendsten Gebäude der Welt zu stehen und so mit sich selbst und der Krankheit beschäftigt zu sein, dass das, was sonst so wichtig wäre, zwangsläufig in den Hintergrund tritt.

Zurecht könnte mich der eine oder andere jetzt fragen: Warum legst du dich nicht ins Bett wenn du krank bist und schaust dir das Taj Mahal an wenn du wieder gesund bist?  Eine berechtigte Frage, die sich anhand der persönlichen Lebensgeschichte und des daraus resultierenden persönlichen Umgangs mit der Gesundheit besser verstehen lässt. Bei uns zuhause war krank sein kaum im Wortschatz vorhanden. Solange eine Krankheit mich nicht so schlimm erwischte, dass ich wirklich nicht mehr aufstehen konnte, ging ich zur Arbeit und machte all das, was ich sonst auch tat. Mit weniger Energie, doch bei voller Einsatzbereitschaft. Das geht doch schon noch.

Krank sein erlebte ich früher fast wie ein Zeichen von Schwäche, da meine Leistungsfähigkeit darunter litt. Und ich wollte doch leistungsfähig sein, das war immer ein hoher persönlicher Wert! Mittlerweile ist mir klar, dass Leistungsfähigkeit als hoher Wert und dann vielleicht noch gepaart mit hoher Leistungsbereitschaft auch zum Verhängnis für die eigene Gesundheit werden kann (was auch die steigende Anzahl an Burn-out Fällen bestätigt). Daher ist es wichtig, dass es ein Bewusstsein und einen ebenso starken Wert für die persönliche Gesundheit gibt. Doch wozu soll ich mich mit Gesundheit beschäftigen solange ich gesund bin und wie mache ich das überhaupt?

Und wenn ich in diesem Zusammenhang von Gesundheit spreche, dann spreche ich nicht nur von der Abwesenheit einer Krankheit. Ich spreche auch davon, unterscheiden zu können, was mir gut tut und was nicht. Zu erkennen, in welchen Situationen und an welchen Orten ich mich wohl in meinem Körper und mit mir selbst fühle und wann und wo nicht. Diese Fähigkeit, ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit und das eigene Wohlgefühl zu entwickeln, halte ich mittlerweile für einen zentralen Aspekt im Leben eines Menschen. 

Habe ich meine Aufmerksamkeit darauf gerichtet, was mir gut tut und wo ich mich wohlfühle, dann ändern sich plötzlich meine Essgewohnheiten, ich umgebe mich verstärkt mit Menschen, die mir gut tun, und stecke meine Zeit und Energie in Projekte und Tätigkeiten, die mehrheitlich Freude und Zufriedenheit bringen. Ich achte selbst gut auf mich und höre auf meine innere Stimme, die mir ohnehin immer wieder sagt, was im jeweiligen Moment für mich richtig / stimmig ist.

In meinem Fall hat mir meine innere Stimme am Tag der Krankheit im Taj Mahal gesagt, dass ich mich beim Taj Mahal wohler fühle als in einem fremden, nüchternen Hotelzimmer. Meine innere Stimme hat mir aber auch gesagt, dass ich v.a. an diesem Tag gut auf mich schauen und für mich sorgen solle und mir immer wieder Ruhepausen gönnen darf. Es war trotz Schwäche und Krankheit ein schöner Tag und ich habe das Taj Mahal in erster Linie durch Verweilen, d.h. durch viel sitzen und beobachten, erlebt.

  • Wann hast DU das letzte Mal über den Wert deiner Gesundheit nachgedacht?
  • Was tust DU aktiv für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden?
  • Wann und wo fühlst Du Dich überhaupt so richtig wohl in deiner Haut?

Diese Fragen sollen Dich inspirieren, Dich selbst und Deine Haltung zu Gesundheit und Wohlbefinden näher kennenzulernen.

Nimm Dir Zeit für Gesundheit und Wohlbefinden und erfahre mehr wie ich Dich dabei unterstützen kann: sonja.langer(at)heartbeatinstitute.at oder 0660 / 402 96 47

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Kundalini Yoga Workshop, „Reinigung & innere Stärke“, 27. Feb. 2016 14:00-17:00 Uhr, Wien

Fasten & Yoga Wochenende, 10.-13. März 2016 und 13.-16. Okt. 2016 in Laimbach / südliches Waldviertel

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Wochenend-Workshop 15.-17. April 2015, in den Bergen in Österreich

Yoga & Wandern Wochenende, 17.-19. Juni 2016, wahrscheinlich im Pielachtal

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